Existence - Das Ewige Leben

Von Luca Snow


Existence ist kein gewöhnliches Hörspiel. Es ist das Ergebnis von bisher acht Monaten intensiver Arbeit, unzähliger Nächte, kreativer Krisen und einer Vision, die immer größer wurde, je tiefer sie wuchs. Was 2019 als Idee für eine kleine Zelda-Fanfiction begann, entwickelte sich mit den Jahren zu einem vielschichtigen, philosophischen und emotionalen Universum – und das ist erst der Anfang.

Luca Snow, der Schöpfer hinter Existence, wollte ursprünglich nur eine Geschichte erzählen. Doch mit der Zeit entstand daraus eine Welt, die zu viel zu sagen hatte, um stillzubleiben.

„Man unterschätzt, was es bedeutet, mit rund hundert Menschen zu koordinieren“, sagt Luca heute. Zwischen Castwechseln, Termindruck und finanziellen Risiken wurde Existence nicht einfach geschrieben, sondern erkämpft. Jede Szene, jedes Geräusch und jeder Dialog trägt den Abdruck von Leidenschaft, Überzeugung und der Frage, was unsere Realität eigentlich ausmacht.

Die Geschichte ist düster, futuristisch und zugleich voller Fantasie. Sie führt in verschiedene Welten – von der kalten, gottgleichen KI im Tower, die über Leben und Tod entscheidet, bis in das magische Reich Trylos, in dem eine Königin über ein zerrüttetes System herrscht. Doch nichts bleibt voneinander getrennt. Alle Ebenen und Realitäten greifen ineinander, bis man erkennt, dass diese Welten vielleicht gar nicht verschieden sind.

Existence ist mehr als ein Hörspiel. Es ist ein Gedankenspiel über Gesellschaft, Menschlichkeit und die Frage nach unserer eigenen Existenz. Nichts daran liegt zu weit in der Zukunft, alles könnte heute geschehen. Die Geschichte stellt Fragen, die wir im Alltag gerne verdrängen – über Tod, Freiheit und den Sinn des Lebens.

„Ich will die Leute zum Nachdenken bringen“, sagt Luca. „Nicht belehren, sondern den Horizont erweitern.“

Und genau das tut Existence. Es zieht dich in eine Welt, in der jede Entscheidung Gewicht hat, jede Moral auf die Probe gestellt wird und du dich unweigerlich fragst, wie du selbst handeln würdest.

Luca Snow

Luca Snow ist jemand, der nicht nur schreibt – er lebt seine Geschichten. Seit 2022 widmet er sich hauptberuflich dem Schreiben von Büchern, Hörbüchern und seit Kurzem auch Hörspielen. Doch seine Leidenschaft begann lange zuvor. Schon als Kind erdachte er eigene Geschichten, mal inspiriert von seinen Lieblingsfilmen, mal völlig frei. Eine seiner ersten Ideen war eine Fortsetzung zu Cars, doch schon damals ging es ihm weniger um bekannte Figuren, sondern darum, Welten zu erschaffen, die etwas in Menschen auslösen. Schreiben war für ihn nie bloß ein Hobby. Es war ein Bedürfnis, Gedanken Form zu geben, das Unsichtbare sichtbar zu machen und seine Beobachtungen über das Leben in Worte zu fassen.

Luca ist ein Denker, jemand, der Dinge hinterfragt, statt sie einfach hinzunehmen. Er ist philosophisch, reflektiert und manchmal unbequem ehrlich, aber immer offen für andere Sichtweisen. Seine Geschichten entstehen selten am Schreibtisch allein – sie wachsen in langen Nächten, in Gesprächen, beim Nachdenken über das, was wir nicht sehen wollen. Wenn er schreibt, sieht er Szenen vor sich, fast wie in einem Film. Jede Bewegung, jedes Geräusch, jeder Blick entsteht zuerst in seinem Kopf, bevor sie später in Klang, Musik und Wort zum Leben erwachen.

Seine Werke sind tiefgründig, emotional und gesellschaftlich relevant. Sie sprechen Themen an, die viele lieber verdrängen: den Tod, Moral, Götter, den Sinn des Lebens und die Frage, was Freiheit in einer Welt bedeutet, die immer neue Grenzen zieht. Luca geht es dabei nicht um reine Unterhaltung, sondern um die Kunst, zum Nachdenken zu bewegen.

Bekannt wurde er vor allem durch  sein Buch Equality, das in derselben Welt wie Existence spielt. In Equality kann niemand eines natürlichen Tod sterben, aber auch niemand sparen. Jeder Mensch erhält hundert Tokens am Tag – genug zum Überleben, aber nicht zum Leben. Luxus hat seinen Preis: das Opfer anderer. Es ist ein Gleichgewicht, das an uns selbst erinnert, eine Gesellschaft, in der Gerechtigkeit zum goldenen Käfig wird.

Für Luca ist Schreiben eine Form des Dialogs. Mit sich selbst, mit der Gesellschaft, mit den Menschen, die seine Werke hören oder lesen. Er sagt:
„Ich weiß nicht, ich will das einfach erzählen. Ich will den Finger auf die Gesellschaft und auf mich selbst richten. Ich will Menschen emotional berühren und etwas Großes erschaffen.“

Diese Haltung spürt man in jedem seiner Projekte. Existence ist nicht nur ein Hörspiel, sondern ein Ausdruck seiner Überzeugung, dass Kunst mehr sein kann als eine Geschichte. Sie kann eine Frage sein, eine Erinnerung, eine Erfahrung, die bleibt.